Baumpflege im Winter

17. Dez. 2021

Zur Vorbereitung Ihres Gartens auf den Winter muss neben den Gehölzen und Stauden, auch die Baumpflege Beachtung finden. Durch Kälte und Frost drohen manche Pflanzen zu erfrieren oder dauerhafte Schäden zu erhalten. Insbesondere junge Bäume brauchen eine entsprechende Vorbereitung, um auch einen harten Winter zu überstehen. Welche Schutzmaßnahmen müssen Sie treffen, um Ihre Bäume gesund über den Winter zu bringen?

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Baumpflege im Winter: Diese Bäume müssen geschützt werden

Einige Bäume im Garten müssen winterfest gemacht werden. Viele einheimische Bäume überleben in freier Natur die kalte Jahreszeit aber problemlos. Laubbäume wie Ahorn, Birke oder Kastanie und Nadelbäume sind an die kalten Temperaturen im Winter angepasst und gewöhnt. Hier können Sie von speziellen Winterschutzmaßnahmen absehen. Insbesondere ältere Bäume sind gegen Kälte resistenter.

Dagegen sind junge und kleinere Bäume deutlich empfindlicher – für sie kann Frost und Kälte zur Gefahr werden. Auch Obstbäume und Bäume, die eher in anderen Regionen beheimatet sind benötigen Schutzmaßnahmen.

 

Baumpflege im Winter - Was passiert mit den Bäumen?

Die großen Temperaturschwankungen zwischen Minusgraden in der Nacht und den milden Temperaturen und Sonnenschein am Tag können zu Problemen führen. Scheit die Sonne auf die Baumrinde bei gleichzeitigem Frost von Böden und Wurzeln, entstehen schnell Spannungen in der Baumrinde. Infolgedessen reißt die Rinde ein – es entsteht ein sogenannter Frostbruch. An diesen Stellen entstehen offene Wunden am Baum, die die Pflanze angreifbar gegenüber Krankheitserregern und Bakterien machen. Mit den richtigen Maßnahmen sind Ihre Bäume diesen Risiken nicht mehr schutzlos ausgesetzt.

Die richtige Baumpflege im Winter

  • Kalkanstriche für Obstbäume

    Ihren Obstbäumen im Garten kann ein Kalkanstrich helfen, um Risse in der Baumrinde zu vermeiden. Ein Kalkanstrich hilft die Sonnenstrahlen zureflektieren und somit der Frostbruch zuverhindern. Streichen Sie dafür, die zur Sonne gewandten Äste und den Stamm Ihres Baumes mit der weißen Farbe. Durch den hohen pH-Wert wirkt die Kalkfarbe antibakteriell und bietet einen Schutz gegen Infektionen. Es empfiehlt sich, den ersten Kalkanstrich im späten Herbst vorzunehmen und die Farbe im Februar noch einmal zu erneuern.

    Kalk ist ebenfalls ein nährreicher Stoff für den Boden. Dank des Regens und Taus im Winter wird ein Teil des Kalks in den Boden gespült, wo er von den Baumwurzeln wieder aufgenommen wird – dies kann für ein verbessertes Wachstum des Baumes sorgen.

  • Jungbäume einpacken

    Wenn Sie noch sehr junge Bäume in Ihrem Garten haben, empfiehlt es sich, die Baumkronen mit Baumvlies, Kokos- oder Strohmatten einzupacken. Achten Sie darauf keine Kunststofffolie zu verwenden, denn diese ist nicht atmungsaktiv. Infolgedessen bildet sich Feuchtigkeit unter dem Material und die Ansiedlung von Pilzen wird gefördert.

  • Herbstlaub als Wärmedämmung nutzen

    Für viele Gartenbesitzer gehört das Entfernen von Laub zu den anfallenden Gartenarbeiten im Herbst. Jedoch können Sie das Laub, insbesondere bei Flachwurzlern auf der Baumscheibe liegen lassen. Dabei kann das Laub als Isolierschicht dienen. Sie schützt die Wurzeln vor Eis und Frost. Alternativ können Sie Ihre Bäume auch mit einer Mulchschicht aus Rindenmulch, Stroh und Reisig schützen.

Sie haben Fragen zur richtigen Baumpflege im Winter

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Wir stehen Ihnen gerne helfend bei der ausführlichen Beratung, Planung und Umsetzung zur Seite.